Im Reich des Goldenen Drachen
Der erste Jugendroman Allendes („Die Stadt der wilden Götter“) hatte es mir ja nicht sonderlich angetan. Zu viel des „Guten“ hatte sie hineingestopft in den Abenteuerroman um Kate Gold und ihren Enkel Alex. Diesmal ist Kate unterwegs in ein kleines Königreich im Himalaja, und Alex sowie Nadia, d ...
Der erste Jugendroman Allendes („Die Stadt der wilden Götter“) hatte es mir ja nicht sonderlich angetan. Zu viel des „Guten“ hatte sie hineingestopft in den Abenteuerroman um Kate Gold und ihren Enkel Alex.
Diesmal ist Kate unterwegs in ein kleines Königreich im Himalaja, und Alex sowie Nadia, die sie im Amazonas kennen gelernt haben und die Alex' Freundin geworden ist, ist ebenfalls mit von der Partie.
Natürlich überstürzen sich die Ereignisse: Nadia wird von den blauen Skorpionkriegern entführt und schwebt in Lebensgefahr. Dabei dient die Entführung nur zur Ablenkung, denn im Auftrag des zweitreichsten Mannes der Welt soll der Goldene Drache geraubt werden. Der König wird entführt und es ist an seinem auserwählten Sohn, der gerade seine Lehrjahre bei einem Meister absolviert, das Reich zu retten. Natürlich helfen ihm Alex und Nadia dabei …
Das ist diesmal nicht nur temporeich, sondern einigermaßen stringent erzählt, das allzu Wundersame wird sparsamer dosiert, auch wenn Alex und Nadia immer wieder auf ihre Totemgestalten (Tiger und Adler) zurückgreifen müssen.
Ein bisschen erinnert mich das Buch an meine Sun-Koh-Lektürezeiten: fremde Länder, exotische Schauplätze, viele Abenteuer in Cliffhanger-Manier: gar nicht das schlechteste Rezept für einen verregneten Spätherbsttag!