Das Buch erzählt nicht nur in verkürzter Form die Geschichte des Films, sondern gibt auch ein paar Einblicke in Davaas Leben in Deutschland und in ihrer Begegnung mit einer fremden Kultur.

Die Erzählung selbst ist ziemlich einfach: Die sechsjährige Nansaa ist wieder bei ihrer Familie, ihren Eltern und ihren beiden Geschwistern, die als Nomaden in den weiten und windigen Ebenen der Mongolei leben. Eines Tages findet sie einen Hund, den sie – ihrem Vater zum Trotz – gerne behalten möchte. Als die Familie weiterzieht, soll der Hund Zochor zurück bleiben, aber da nimmt die Geschichte plötzlich eine unerwartete Wendung…

Zugegeben, das klingt nicht spektakulär, gibt aber einen wunderbaren Einblick in das Denken und Handeln einer anderen Kultur, einer radikal anderen Lebensweise, die stark durch Umwelt und Tradition geprägt ist. Auch der Film, der von der Familie Batchuluun (und da besonders von der eigenwilligen Nansaa), aber auch der weiten Landschaft lebt, ist nicht die Kost, die Kinder und Jugendliche hierzulande gewohnt sind.

Gerade deswegen ist es eine Überlegung wert, sich damit auseinander zu setzen. Die Hundegeschichte selbst mag eher die Zehnjährigen ansprechen, das Buch, das einen guten Zugang zur Lebensweise der Nomaden ermöglicht, Kinder einer dritten oder vierten Klasse. Wie auch immer Sie sich entscheiden, einen Versuch ist es wert.