Dies ist also der (vorläufige) Abschlussband von Mankells Feuer-Trilogie, die vom Leben des Mädchens Sofia in einem kleinen Dorf in Mozambique erzählt.

Vor mehr als zehn Jahren erschien "Das Geheimnis des Feuers", in dem davon erzählt wird, wie die zehnjährige Sofia und ihre Schwester Maria in eine Landmine geraten: Maria stirbt. Sofia verliert beide Beine und erleidet schreckliche Brandwunden. Im zweiten Band ("Das Rätsel des Feuers") stirbt ihre Schwester Rosa an AIDS; und Sofia verliebt sich.

Nun ist Sofia zwanzig, ihr Ehemann Armando arbeitet als Mechaniker in der Stadt, Sofia (die ja eine Nähmaschine besitzt) fristet sich mit ihrer Mutter und ihren drei Kindern (Rosa ist noch ein Baby) durchs Leben, so gut es eben geht. Aber nach einiger Zeit wird Armando immer seltsamer; Sofia spioniert ihm nach und entdeckt, dass er sich mit einer Frau in der Stadt trifft. Kann sie Armando halten oder will er sich trennen? Sofia fügt sich jedenfalls nicht den überkommenen Bräuchen, nimmt, wie es ihre Art ist, den Kampf auf. Doch Armando scheint auf einem abschüssigen Weg…

Routiniert erzählt Mankell seine Afrika-Geschichten, in dieser Trilogie eben die Geschichte eines starken Mädchens, einer starken jungen Frau. Sofia ist nicht bereit, nur zu dulden und zu ertragen, Sofia möchte ihr Leben gestalten können – trotz der bitteren Armut, in der sie lebt. In allen drei Bänden lernen wir, was es heißt, nicht aufzugeben. Das ist ein bisschen didaktische Jugendliteratur, gleichzeitig aber so flüssig und routiniert erzählt, dass sie das Zielpublikum ganz bestimmt ansprechen wird. (Und die Hintertür zu einem weiteren Band bleibt auch offen.)