Die fließende Königin
Dies ist der erste Band einer Trilogie, die in einem parallelen Venedig spielt, das von den Mächten des Bösen bedroht wird. Venedig – und damit die fließende Königin – wird von den Ratsherren an die Mächte des Pharaos ausgeliefert, und es liegt an dem Mädchen Merle, die Stadt zu retten, hat sie ...
Dies ist der erste Band einer Trilogie, die in einem parallelen Venedig spielt, das von den Mächten des Bösen bedroht wird. Venedig – und damit die fließende Königin – wird von den Ratsherren an die Mächte des Pharaos ausgeliefert, und es liegt an dem Mädchen Merle, die Stadt zu retten, hat sie doch die fließende Königin in sich aufgenommen.
Venedig ist eine Stadt der Meerjungfrauen, der lebendigen Löwen, des Vexierspiels und der Zauberei. Im ersten Teil stellt uns Meyer diese Welt vor und berichtet von der Flucht Merles und der fließenden Königin, die mit Hilfe des Obsidianlöwen Vermithrax die Stadt verlassen, um die Okkupation durch die Ägypter bekämpfen zu können. Der ewige Kampf um Gut und Böse findet in "Das steinerne Licht" (der beste Band!) und "Das gläserne Wort" seine Fortsetzung.
Mir wurde die Trilogie von einer Schülerin nachhaltig empfohlen, und Meyers Welt ist in der Tat durchaus interessant und mit allenmöglichen Wesen bevölkert, aber wie so oft bei deutschsprachiger Fantasy: Irgendwie wirkt das Ganze ein bisschen bemüht, ein bisschen abgekupfert, und der immer wiederkehrende Vergleich mit Pullmans Trilogie ist weit überzogen! Wir erleben weder ein wirklich neues Fantasy-Abenteuer, noch lassen sich dem venezianischen Schauplatz besondere Aspekte abgewinnen. (Da hat mir das Venedig in Funkes "Herr der Diebe" gleichbesser gefallen.) Dennoch – wenn ihre Schüler/-innen nach deutschsprachiger Fantasy verlangen, dann ist die Trilogie für Bücherverschlinger/-innen gewiss eine willkommene Bereicherung.