Erste Liebe

Lelle aus "Ich habe einfach Glück" ist zurück. Wie schön für uns – weniger schön für Lelle, die sich einsam fühlt, da Arthur für ein Jahr nach Afrika gegangen ist. Und Arthur war eigentlich schon eine erste Liebe, aber als Marcel auftaucht, da gibt es wieder das Kribbeln und die Aufregung, und L ...

Lelle aus "Ich habe einfach Glück" ist zurück. Wie schön für uns – weniger schön für Lelle, die sich einsam fühlt, da Arthur für ein Jahr nach Afrika gegangen ist. Und Arthur war eigentlich schon eine erste Liebe, aber als Marcel auftaucht, da gibt es wieder das Kribbeln und die Aufregung, und Lelle ist verliebt und kennt sich doch nicht aus: denn Marcel benimmt sich doch eher seltsam. Aber auch der muss sich wahrscheinlich, bei aller Coolness, erst zurechtfinden.

Hennig von Lange variiert nur ein bisschen – die Erzählsituationen hier erinnern sowohl an den anderen Lelle-Roman, ja selbst an "Mira reicht's". Cotsch, ihre siebzehnjährige Schwester, ist im Übrigen noch immer hinter den Buben her, und die Eltern sind noch immer ein eher trauriges Paar: die unterwürfige Mutter, der aufbrausende Vater.

Aber Lelle selbst ist so etwas von sympathisch, dass das Rundherum ohnehin halb so wichtig wird. Sie ist eine berührende Mischung aus Lockerheit und (vorgetäuschter) Coolness, aus Naivität und Neugierde. Lelle mag bisweilen abgebrüht wirken, aber das Traumtänzerische überwiegt. Mit einer seltenen Ruhe und fast Kindlichkeit versucht sie ihren Platz in der Welt zu finden.

Hennig von Langes Bücher gehören nicht nur in die Schulbibliothek, sie gehören vor allem häufig gelesen. Sorgen Sie dafür!

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.07.2001
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/julit-deutsch/familie/detail/erste-liebe.html
Kostenpflichtig
nein