Ich bin Polleke
Im fünften Band wird Polleke dreizehn – ein selbstbewusstes Mädchen, das immer noch auf die entschlossene, positive und hellhörige Arte mit den Freuden und Leiden ihres Alltags fertig wird.
Es gilt mit dem Tode des Großvaters fertig zu werden (ihre Freundin Consuelo ist ihr dabei eine große Hil ...
Im fünften Band wird Polleke dreizehn – ein selbstbewusstes Mädchen, das immer noch auf die entschlossene, positive und hellhörige Arte mit den Freuden und Leiden ihres Alltags fertig wird.
Es gilt mit dem Tode des Großvaters fertig zu werden (ihre Freundin Consuelo ist ihr dabei eine große Hilfe), die Streitereien der Erwachsenen zu ertragen (ihre Mutter ist ja nun mit Lehrer Walter verheiratet) und zu sehen, was aus ihrer Freundschaft/Beziehung zu Mimun wird (das schaukelt sie schon selber). Was Kuijers Polleke-Erzählungen so attraktiv macht, ist, wie gesagt, der positive Grundton. Dazu kommt, dass er so nebenbei eine einigermaßen tolerante, multikulturelle Gemeinschaft zeichnet (wobei allerdings zu bedenken ist, dass der Roman in den Niederlanden bereits 2001 erschienen ist). Erstaunlich ist auch, wie Kuijer auf wenigen Seiten eigentlich alles, was so im Jugendbuch gang und gäbe ist (von Tod bis Drogen, fremde Kulturen und eigenes Hick-Hack), unterbringt ohne dabei aufdringlich zu wirken. Und Tatsache ist, dass Polleke, die Dichterin, die nicht unterzukriegen ist, zu den ganz sympathischen Heldinnen der KJL gehört. Soweit ich das auf den niederländischen Websites überblicken kann, hat er mit dem fünften Band einen gelungenen Schlusspunkt gesetzt und ist (bis jetzt) nicht der Versuchung erlegen, die Geschichte endlos fortzuspinnen. Keine Frage - alle fünf Bände in die Schulbibliothek!