Henny&Ponger
Autor MOHL, Nils
Verlag Mixtvision 2022
Ponger (15) wird in der S-Bahn von einem Mädchen, Henny, angesprochen. Sie lesen das gleiche Buch (einen John Green) und spontan machen sie sich aus: Henny will sich für einige Tage als seine Freundin ausgeben, wenn Ponger sie dabei unterstützt, in ihr altes Leben zurückzukehren.
Ponger, von dem offensichtlich niemand (nicht einmal er selbst) weiß, woher er kommt, schlägt ein – und Henny zieht die Notbremse und verschwindet. Bald erscheinen zwei Polizisten (Men in Black sozusagen) in der Werkstätte, wo Ponger, der technisch sehr versiert ist, jobbt. Die machen vorerst nur sinistre Andeutungen. Bald taucht Henny mit einem Mechanismus auf, der repariert werden soll. Ponger, der sich auf diffuse und nervöse Weise zu Henny hingezogen fühlt, weigert sich vorerst, ihr zu helfen. Doch dann unternehmen sie mit Frau Pörl, einer alten Frau, die sich um Ponger kümmert, eine Fahrt zu einer Nordseeinsel, wo sich angeblich Hennys Probleme lösen lassen. Die sinistren Men in Black sind ihnen aber auf der Spur…
Mohl, der seit mehr als sechs Jahren kein Buch veröffentlich hat (s. auch Archiv), hat hier, wie man es von ihm gewohnt sein darf, eine schräge Liebesgeschichte geschrieben, die gleichzeitig mit viel mysteriösen Elementen aufwartet und die auch spannend bleibt, als man ahnt, welcher Art Hennys Geheimnis ist. Als Draufgabe wartet auf uns ein schöner Schluss, bei dem wir selbst gefordert sind. Lesenswert!
S. 320 | 13/14 Jahre