Der jüngste Bruder, Bart, ärgert order kränkt sich manchmal, weil er nicht mitmachen darf bei den Unternehmungen der Brüder, die da sind: der Älteste, der Stillste, der Echteste, der Fernste, der Liebste und der Schnellste. Sieben Brüder stellen auch für Eltern (und die Umgebung) eine ziemliche Herausforderung dar, und davon erzählt dieses Buch in mehr als 40 Vignetten, jede nur ein paar Seiten lang. Da sind welche mit familiengeschichtlichem Hintergrund, da sind Alltagserlebnisse, da sind Geschichten mit ganz bewusst gesetzten Pointen.

Das mag, liest man sie alle auf einmal, ein bisschen eintönig wirken. Portioniert man aber das Buch, so wie das Leben der sieben Brüder portioniert war, dann sind das ganz hübsche kurze Texte. Und für den DU mögen sie vielleicht besonders deswegen interessant sein, weil sie als Modelltexte hergenommen werden können und damit als Schreibanlass wirken, sodass sich eine Sammlung an echten oder fiktiven Erlebnissen zusammenstellen lässt. Dazu braucht man nicht einmal Brüder zu haben, eine Vorgabe (eine Geschichte mit "Der Schnellste" oder einer Neuerfindung, "Der Geheimnisvollste") tut es auch.

Nehmen Sie das Buch also als Anregungsfibel; und wer selbst ein paar Brüder hat, wird sich da und dort bestimmt wiederfinden können.