Die Kinder vom Drachental
Sie wissen nicht genau, warum sie dort gelandet sind, die 64 Kinder. Aber es sieht aus wie ein Ferien-Abenteuercamp – mit dem riesigen Vorteil, dass weit und breit keine Erwachsenne zu sehen sind. Und die Abgeschiedenheit macht ihnen vorerst auch nichts aus, auch wenn nicht einmal die Handys fun ...
Sie wissen nicht genau, warum sie dort gelandet sind, die 64 Kinder. Aber es sieht aus wie ein Ferien-Abenteuercamp – mit dem riesigen Vorteil, dass weit und breit keine Erwachsenne zu sehen sind. Und die Abgeschiedenheit macht ihnen vorerst auch nichts aus, auch wenn nicht einmal die Handys funktionieren und nur immer die gleichen Bilder zeigen. Dies gilt auch für Felines Handy, das sie einem Mann gestohlen hat. Der einzige Unterschied ist eigentlich, dass Feline und ihre Freunde Rembrandt und Jelle der Idylle nicht ganz trauen; und allmählich merken sie auch, dass sie mit ihren Zweifeln auf dem richtigen Weg sind. Fragt sich nur, wie man die anderen Kinder, die etwas apathisch wirken, auch zu Zweiflern machen kann. Aber was hilft das, wenn sich herausstellt, dass sie – bis auf Feline – Teil eines größeren Plans sind?
Das klingt alles sehr viel versprechend, hebt aber doch nicht so richtig ab. Entweder ich bin nie so richtig in die Geschichte hineingekommen oder sie ist doch zu sprunghaft, zu verzweigt – und schlichtweg nicht fesselnd genug erzählt. Möglicherweise muss man, so wie die Kinder, im Drachental landen und erst einmal gründlich herumirren. Ich würde also vorschlagen, das Buch ganz einfach auszuprobieren, denn die Idee mit den Handys und dem klassischen Lost-World-Setting ist ja nicht so schlecht. Auch wenn ein bisschen von der Exotik herbeibemüht wirkt wie die Namen der Kinder. Fürs Abenteuer-Leseprojekt jedenfalls einen Versuch wert…