Jack ist betrunken und gewalttätig und hilfsbereit wie immer, Galway ist abstoßend-faszinierend, und viel von der Geschichte verdanken wir dem amerikanischen Stipendiaten Brian Boru Kennedy, der eigentlich eine Dissertation über Beckett schreiben wollte, aber sich dann doch entschied, die Biographie des Jack Taylor zu schreiben. Jack selbst arbeitet gleichzeitig am Fall eines College-Professors, der seine Studentinnen regelmäßig vergewaltigt und trotzdem davon kommt. Die Polizei ist wenig Hilfe (ganz im Gegenteil), aber das mysteriöse goth-Mädchen Emerald McKee hilft Jack dafür umso mehr. Und wer glaubt, dass mit Jack der Gipfelpunkt gewalttätiger Auseinandersetzung erreicht ist, der irrt natürlich. Emerald ist eine würdige Begleiterin, und ich nehme an, wir werden noch mehr von ihr hören.
Wie immer ist der rhapsodierende Stil Bruens mit seinen vielen Anspielungen (vor allem literarischen) ein Vergnügen, wie immer liest sich der Roman flott und leicht; und wie immer denke ich mir: Zeit, wieder mal nach Irland zu fahren!
P. S. Was mich noch freut: dass ich eine hübsche, signierte Ausgabe besitze.

pp. 232