Sanders ist Head of Film Studies at Bedford Modern School, aber was noch viel wichtiger ist: Er ist ein Filmenthusiast. Für diese Gruppe, aber auch für Studierende und Lehrende hat er das äußerst brauchbare Handbuch geschrieben, und ich habe es mittlerweile immer wieder erfolgreich in meinem eigenen Filmkurs eingesetzt.

Sanders weiß, dass Genre heutzutage ein schwammiger Begriff ist, aber er versucht dennoch mit einer Begrenzung auf sieben Typen ein Fenster zur Genre-Frage zu öffnen. Versammelt sind da: Western, Drama, Science Fiction, Horror, Comedy, Fantasy, Blockbuster. Da lässt sich nun trefflich streiten, wieso gerade die? Vielleicht kann das einfach ein zweiter Band beantworten…

Zu jedem Genre bringt Sanders neun Beispiele bei, die jedesmal nach einem bestimmten Muster diskutiert werden: Produktionsnotizen und Inhaltsangabe, historischer Kontext, Filmografie, Links zu anderen Filmen, ‚representation‘ bestimmter Schlüsselelemente, kritische Kommentare und schließlich (Herzstück!) eine genaue Analyse von ein, zwei Schlüsselszenen. Eine kurze Bibliografie und ein Index beschließen das Buch.

Das ist nicht nur Blättervergnügen und Grübeln, warum diese und jene Filme fehlen, das macht auch neugierig darauf, die präsentierten Filme (wieder) anzusehen. Und schließlich und endlich ist es auch ein Buch, das Sie für Ihren Englisch-/ Medienunterricht mit großem Gewinn einsetzen können. Was wünscht man sich da noch mehr?

Leighton Buzzard: Auteur 2009; pp. 464