Imagine. How Creativity Works

Schon alleine wegen der Guardian Review (http://www.guardian.co.uk/books/2012/apr/19/imagine-creativity-jonah-lehrer-review) und der Replik von Lehrer darauf sollten Sie dieses Buch lesen.

Ich kann nach der Lektüre nicht sagen, dass ich jetzt wüsste, wie Kreativität funktioniert, und erfreulicherweise gilt das auch für Lehrer. Was aber klar ist - Kreativität lässt sich nicht bestellen, auch nicht, wenn Steve Jobs die Toiletten so anordnen ließ, dass die Mitarbeiter/innen miteinander sprechen mussten, wenn sie zum Klogang unterwegs waren. Bei manchen funktioniert es mit Verzweiflung und Rückzug (Bob Dylan), bei manchen mit dem kulturellen Kontext (falls das das Phänomen Shakespeare erklären kann) - und bei manchen gar nicht.

Das Buch ist jedenfalls voll netter und unterhaltsamer Geschichten, vom Wischmop zu Post-it zu Meisterwerken der Weltliteratur. Und dafür lohnt es sich, nach diesem Buch zu greifen. Was bleibt, ist, dass es viele Faktoren gibt, die Kreativität befördern (muss man wirklich unbedingt glücklich dazu sein?), und dass wir nie vor Überraschungen sicher sein werden. Dass wir aber ein Kappe aufsetzen wie Daniel Düsentrieb und Forscher ein Helferlein blinken sehen, das dürfen wir weiterhin ins Reich des Unmöglichen verbannen.

Boston: Houghton Mifflin Harcourt 2012; pp. 279

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Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
14.08.2012
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/newsletter-fuer-englisch/sachbuch/detail/imagine-how-creativity-works.html
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