Eine Stichprobe – kein Melvin Burgess, kein Kevin Brooks. Verärgert möchte man das Buch verräumen und bleibt dann doch bei ein paar Seiten hängen. Obwohl man nicht weiß, warum ein Buch, das 2009 erscheint, als letzte Eintragung einen einzigen Roman aus 2007 hat. Und bleibt dann wieder bei Grimm (1812) hängen, weil die Illustration hübsch ist.

Sie merken also – lavishly illustrated, daher zahlt es sich schon aus. International – daher zahlt es sich schon aus. Geordnet nach Altersgruppen 0-12+ - daher zahlt es sich schon aus. (What I tell you three times is true.)

Dennoch bleibt es ein wenig ein Ärgernis, dass manche Autorinnen und Autoren ausgespart sind – solche nämlich, bei denen man sich nicht auf den Platz ausreden kann. Burgess hat immerhin den Drogenroman der 90er geschrieben, Brooks ist Spannungsliteratur pur. Man muss sich ja direkt freuen, dass eine Rosoff da ist. (Dafür keine Hearn.) Und Funke und Kuijer (zB) sind ja auch da.

Wie immer wir es drehen und wenden, wir werden nicht zufrieden – und doch angetan sein.

Und auf jeden Fall auf eine zweite Auflage warten, die die groben Schnitzer beseitigt und sich bemüht, ein wenig aktueller zu sein!

London: Cassell 2009; pp. 960