Er wird zum einzigen Gerichtsmediziner von Laos ernannt. Trotz mieser Arbeitsbedingungen, wird er bald mit einer Vielzahl von Fällen konfrontiert, darunter auch ein paar sehr mysteriöse. So kommt etwa die Frau eines hohen Parteifunktionärs um, und Siri vermutet ‚foul play‘. Drei Vietnamesen werden tot aufgefunden –was einen ernsthaften Zwischenfall ergeben könnte. Soldaten im Homg-Gebiet sterben auf unerklärliche Weise; als Siri hinfliegt, wird er als Reinkarnation eines großen Schamanen gefeiert…

Kurzum – ihm, der seine Tage genießen möchte, wird keine Ruhe gegönnt; dennoch schafft er sich ‚kleine Fluchten‘, am Regime vorbei, mit ein paar auserlesenen Gefährten.

Es ist ein Vergnügen, Siri Parboun zu begegnen; mit milder Ironie wird das bürokratische System in Laos kritisiert, mit unverhohlener Sympathie zeichnet Cotteril einen Charakter, der mühelos überlebt – innerhalb und außerhalb des Romans, denn im Herbst erscheint bereits der 10. Band der Reihe; ich hab mir schnell noch den neunten bestellt, damit ich auf der Höhe der 70er-Jahre bleibe.

pp. 271