Pagan Babies

Ein Roman, wie ihn nur Leonard schreiben kann! Cool, mit einem Auge fürs Detail, voll Überraschungen, ein paar explosive Gewaltszenen – leicht lesbar, aber dennoch Flughafenliteratur, die im Kopf bleibt, hier vor allem wegen des ersten Teils.
Der Roman beginnt in Rwanda. Father Terry Dunn ist e ...

Ein Roman, wie ihn nur Leonard schreiben kann! Cool, mit einem Auge fürs Detail, voll Überraschungen, ein paar explosive Gewaltszenen – leicht lesbar, aber dennoch Flughafenliteratur, die im Kopf bleibt, hier vor allem wegen des ersten Teils.

Der Roman beginnt in Rwanda. Father Terry Dunn ist ein höchst ungewöhnlicher Priester. Er liest kaum die Messe, erzählt seiner Geliebten, einer vom Bürgerkrieg verstümmelten Tutsi, die Beichten weiter, trinkt viel. Als eines Tages ein Hutu bei der Beichte mit seinen Morden prahlt, erschießt er ihn und drei seiner Komplizen.

Er kehrt nach Amerika zurück und allmählich erfahren wir, dass Terry nicht unbedingt der ist, der er zu sein vorgibt. Er lernt dort Debbie Dewey kennen, die für seinen Bruder gearbeitet hatte, bevor sie wegen schwerer Körperverletzung für drei Jahre im Gefängnis landete. Sie ist noch immer daran interessiert sich an Randy, ihrem Ex, zu rächen, doch der hat sich mittlerweile mit der Mafia Detroits eingelassen. Gemeinsam planen Debbie und Terry von Randy (und damit indirekt von der Mafia) eine Viertelmillion Dollar zu erpressen. Dass dies zu Verwicklungen führt, ist ganz klar...

Wie gesagt, Leonard, der mit zahlreichen Romanen ("Get Shorty", "Rum Punch", besser bekannt unter dem Filmtitel "Jackie Brown") bewiesen hat, dass er eine gute Geschichte erzählen kann, lässt uns auch diesmal nicht im Stich. Spannend, wohl abgerundet, suchtbildend – was will man da mehr fürs ewige Zwischendurch? Empfohlen!

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.07.2001
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/newsletter-fuer-englisch/krimi/detail/pagan-babies.html
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