Noir

„Your client dead, her body missing, your pal Fingers run down, your own health in constant jeopardy.“ (118)
Meet Philip M. Noir – private investigator. Eine verführerische Lady gibt ihm einen Auftrag (oder nicht), erzählt eine traurige Geschichte, die immer mehr Lücken bekommt, taucht als Leic ...

„Your client dead, her body missing, your pal Fingers run down, your own health in constant jeopardy.“ (118)

Meet Philip M. Noir – private investigator. Eine verführerische Lady gibt ihm einen Auftrag (oder nicht), erzählt eine traurige Geschichte, die immer mehr Lücken bekommt, taucht als Leiche auf (oder auch nicht) und lässt Phil einer Serie von Fantomen hinterherjagen.

Ich versuche gar nicht, den Inhalt wiederzugeben, denn in der Welt des Noir (auch des Krimis) ist sowieso immer alles komplizierter, als man vermutet, und angeblich hat sich selbst Chandler bei seinen Plots nicht ausgekannt.

Darum geht es auch nicht – es ist einfach das pure Vergnügen, wenn Coover, Parade-Postmoderner, alle Elemente des film noir zu einem festen Eintopf verdichtet, bei dem wir nie wissen können, was wir da so alles herausfischen. Nicht einmal zehn Tage dauert „The Case of the Vanishing Black Widow“, aber er ist trister als alles, was Vachss je geschrieben hat, härter als jeder Spillane und unterhaltsamer als jeder Chandler. Wie der Klappentext so schön sagt: „You don't always get the joke, though most people think what's happening to you is pretty funny.“ Empfehlenswert!

P. S. Ich glaube, das ist der zweite englischsprachige Du-Roman, den ich in meinem Leben lese.

P. P. S. Und der erste, der mich „fedora“ nachschlagen lässt.

New York: Overlook Duckworth 2010; pp. 192

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Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.10.2010
Link
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