Zur Klarstellung: Spenser ist der gebildete ‚tough guy‘, der von Robert B. Parker verfassten Romane, die allesamt Boston als Hauptschauplatz haben. Spenser heißt auch Susan, seine Lebensgefährtin, heißt auch Hawk, der einschüchternde Afro-American, heißt auch ein paar liebgewordene Freunde und Feinde. Allesamt sind sie ein bisschen in die Jahre gekommen, aber immer noch tough, und man fühlt sich wirklich wohl in ihrer Gesellschaft, obwohl die eine oder andere Haltung oder Äußerung nicht mehr PC ist.

Diesmal soll Spenser eine ‚congresswoman‘ aus Boston beschützen. Carolina Garcia-Ramirez setzt sich für die Unterprivilegierten ein, und das schmeckt einer Gruppe von ‚white supremacists‘ um einen Mann namens Bishop Graves, der der Kopf der Minutemen ist, ganz und gar nicht. Ziel ist, ‚the bitch‘ umzubringen, und dabei wird auch mit dem organisierten Verbrechen zusammengearbeitet. Spenser und Hawk machen sich also daran, die Schuldigen zu finden und die unbeholfene Arbeit des FBI zu ergänzen.

Das wird von Atkins routiniert abgewickelt – und das ist auch seine Aufgabe nach Parkers Tod im Jahre 2010: Dafür zu sorgen, dass Spenser als Serienheld weiterlebt. Effizient, witzig, lakonisch, ein bisschen aus der Zeit gefallen. Wir dürfen neugierig sein, ob es auch einen Band 60 geben wird.

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