Brothers in Blood
Autor ANWAR, Amer
Verlag London: Dialogue Books 2018
Der Beginn einer Serie offensichtlich – und kein schlechter, würde ich meinen. Anwars Erstling um die beiden Freunde Zaq und Jags ist in Londons Southall angesiedelt und vorwiegend mit der asiatischen Community beschäftigt.
Zaq war gerade fünf Jahre im Gefängnis (eher so als Exempel), arbeitet nun bei einer Baufirma, die einem Sikh gehört, und wird von seinem Boss genötigt, dessen verschwundene Tochter Rita, die angeblich mit einem Muslim durchgebrannt ist, zu suchen. Bald muss Zaq jedoch erkennen, dass Ritas besonders unsympathische Brüder eine wichtige Rolle spielen; gleichzeitig gerät er in eine Familienrache-Geschichte, sodass er bald alle Fäuste voll zu tun hat.
Als er Rita endlich findet, wird die Geschichte noch komplizierter, da es um viel Geld geht. Zaq muss sich, stets unterstützt von Jags, einen besonders verqueren Plan ausdenken, um heil aus der ganzen Malaise aussteigen zu können.
Das ist flott geschrieben, letztendlich sind die religiösen Auseinandersetzungen (Zaq ist nicht-praktizierender Muslim), wie so oft, Vorwand für Geldgier, die Szenerie ist rau, wer will, kann sie als Reiseführer für Southall nehmen. Watch out for the sequel!
pp. 439