The Unlikely Pilgrimage of Harold Fry

Autor Rachel Joyce

Verlag New York: Random 2012; pp. 320

Nur damit keine Missverständnisse aufkommen – das ist ein englischer Bestseller, und irgendwo habe ich eine “signed first” herumliegen. Wer weiß, wann ich das Buch je gelesen hätte, wenn es nicht eine Schülerin rezensiert hätte – und da bin ich dann doch neugierig geworden.

Ja, das ist ein unterhaltsamer, netter Roman – mit einer guten Grundidee und ein paar schönen Szenen; aber insgesamt ist er halt doch unter Wohlfühlliteratur und Leichtlektüre à la Hornby einzuordnen. Macht ja nichts, viele unserer Schüler/innen lesen derlei gerne und lernen auch etwas dabei. Aber große Literatur ist es natürlich nicht.
Worum geht’s? Harold Fry, 65, pensioniert und einsam neben seiner dominanten Frau, erhält einen Brief. Eine Arbeitskollegin von einst liegt im Sterben und plötzlich bildet sich Harold ein, er könne sie retten, wenn er die 600 Meilen von Devon nach Berwick-on-Tweed, wo diese Frau dahinsiecht, zu Fuß bewältigt. Völlig untrainiert und unausgerüstet beginnt er seine lange und beschwerliche Wanderung, die natürlich – wie es sich so gehört- auch eine Reise ins Innere ist. Erinnerungen werden wach, unterbrochen werden sie von zum Teil berührenden, zum Teil skurrilen Begegnungen. Gleichzeitig beginnt Harolds Frau Maureen, ihr Leben zu überdenken…
Episodenhaft und mit unterschiedlichem Geschick bei diesen Episoden bereitet Joyce den Weg des Harold Fry, der natürlich länger als die langen 600 Meilen ist, auf. Gefällige Lektüre!

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
28.08.2014
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/newsletter-fuer-englisch/gegenwartsliteratur/detail/the-unlikely-pilgrimage-of-harold-fry.html
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