Das Konzept ist recht interessant: Am Tag Null beobachtet Jen, wie ihr Sohn Todd (17) vor ihrer Haustür einen Fremden ersticht. Jen und ihr Mann Kelly versuchen natürlich, ihrem Sohn bei der Festnahme beizustehen, obwohl sie keine Ahnung haben, was da eigentlich vor sich ging.

Am nächsten Tag öffnet Jen ihre Augen – und es ist der Tag davor. Selbstredend versucht sie ins Geschehen einzugreifen, den Gang der Dinge zu verhindern, auch wenn sie sich dabei lächerlich macht.

Es stellt sich aber heraus, dass dies erst der Anfang einer persönlichen Zeitreise in die Vergangenheit ist; bei jedem Schritt erfährt Jen etwas Neues und allmählich versteht sie, dass sie so weit zurückgehen muss, bis ein entscheidender Einflusspunkt gefunden ist. Sie beginnt an ihrem Mann zu zweifeln, sie erfährt vom Kidnapping eines Babys, von einem Verbrecherring in Liverpool, dem Schauplatz des Geschehens. Dazwischen lesen wir von einem Polizisten namens Ryan, der auch in die Vorfälle verwickelt ist. Am Tag 7158 in der Vergangenheit finden endlich entscheidende Ereignisse statt.

Das liest sich natürlich ziemlich spannend, aber das Konzept der Paralleluniversen oder der persönlichen Zeitreise geht nicht so richtig auf. Und das stört so nebenbei das Vergnügen an der Lektüre. Eine interessante Thriller-Variante bleibt’s trotzdem.

pp. 370