Works.- Titel: Riders, Polo, Rivals, The Man Who Made Husbands Jealous

Draufgekommen bin ich durch eine Empfehlung unseres Englisch-Assistenten im letzten Jahr: George war unser erster Public-School-Boy, fast unverständlich in seiner Aussprache für den Durchschnitt der Welt, aber ein raging success bei den Mädchen der Schule, die wohl am liebsten sein Badewasser ge ...

Draufgekommen bin ich durch eine Empfehlung unseres Englisch-Assistenten im letzten Jahr: George war unser erster Public-School-Boy, fast unverständlich in seiner Aussprache für den Durchschnitt der Welt, aber ein raging success bei den Mädchen der Schule, die wohl am liebsten sein Badewasser geschlürft hätten: Er meinte, ich müsste unbedingt Jilly Cooper lesen, für einen bloody good read... Und so hab ich mir denn auch nach der Lektüre eines ersten Romans ein paar Kilo gekauft - den Wunsch, möglichst alles von einem Autor zu besitzen, teilen ja etliche von uns.

Die Autorin war ursprünglich Kolumnistin der Sunday Times, hat sich aber nach Gloucestershire zurückgezogen, wo sie vermutlich von ihren Blockbusters gar nicht schlecht lebt.
Ihre (oder: ihrer Romane) Welt ist die Society, das Fernsehen, die Pferde. Trivial. Aber gut gemacht, compulsively readable (The Times). Und man gewinnt den Eindruck, dass sie wirklich von den Dingen, die sie beschreibt, was versteht: Polo, Springreiten, die Hintergründe des TV-Managements: Da werden einzelne Rennen, Springen oder Board-Meetings so spannend erzählt, dass es wohl doch halb drei wird, beim Lesen, statt wie geplant eins...
Zwischendrin dead-pan humour (Shits rush in where angels fear to tread..), Kalauer (Perrier don't make you merrier...) und boshafter Wortwitz, der aus dem Zusammenhang plötzlich explodiert (She couldn't stay on the back of a wocking howse at Hawwod's), oft hab ich ganz allein gelacht.
Ja, und Sex gibt's natürlich auch (Sex and horses, who could ask for more -Telegraph). Nicht so bedrückend schwül, fast ungut, frauenfeindlich wie bei Jackie Collins - die hab ich nach ein paar Anläufen ad acta gelegt - sondern eher appetitlich, na, sagen wir mal, wie Sekt ..., nicht gerade Champagner, aber nett.
Die Romane sind keine echte Tetralogie, aber die Hauptcharaktere treten immer wieder auf, man weiß sozusagen, mit wem man's zu tun hat. Bei der Zeichnung freilich ist der Strich manchmal etwas grob, nicht ganz logisch, aber was soll's.
Ich kann mir vorstellen, dass die eine oder andere unserer Amazonen im reiferen YAN-Alter das ganz nett fänden (auch schon ausprobiert).

Jilly Cooper hat mir Spaß gemacht.

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.07.2001
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/newsletter-fuer-englisch/detail/works-titel-riders-polo-rivals-the-man-who-made-husbands-jealous.html
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