Wir schreiben das Jahr 1742. Goody Brown (16), die den Großteil der Geschichte erzählt, muss mitansehen, wie ihr Ziehvater von seinem Schmugglerfreunden umgebracht wird, weil er angeblich zu sehr in die eigene Tasche gewirtschaftet hat. Ganz so stimmt das nicht, denn er hat auch viel Gold den Jakobitern zukommen lassen, die an den Umsturz glauben. Auch Goodys Ziehbruder Francis (er stammt aus Brasilien) unterstützt den Bonnie Prince; er und Goody schließen sich der Hawkhurst Gang an, unternehmen erfolgreiche Plünderungen und Schmuggelfahrten, werden aber schließlich der Gang zur Last. Goody verschwindet – sie lässt Kind und Mutter und eine Frauenliebe zurück. Hier endet ihre Erzählung, aber da sie sich ihrer Geschlechtsidentität nie ganz sicher war, taucht sie in zwei weiteren Erzählungen wieder auf, als William allerdings. Scharmützel und ein großartiger Rachefeldzug folgen, unterbrochen von einer sehr gelungenen Schilderung der Schlacht von Culloden (1746). Alles in allem swashbuckling at its best – jedoch mit Tiefgang.

Preston hat seine Sache gründlich studiert, Goody/William ist eine ausgezeichnete Figur, die Action ist atemberaubend, die Grausamkeit auch. Gleichzeitig können Sie Ihren Wortschatz gewaltig erweitern: Reparel werden sie nicht im LEO finden, und was Huzzlecap ist, sollten Sie auch nachschauen. Ein Lesevergnügen.

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