Horowitz beginnt mit einem Ende; er will die Zusammenarbeit mit Hawthore aufkündigen, nachdem die ersten drei vertraglich gesicherten Bände unter Dach und Fach sind. Vielmehr will er sich der Premiere seines Stückes „Mindgame“ im Vaudeville in London und der Arbeit an den „Moonflower Murders“ widmen.

Nach der Premiere (kein berauschender Abend) feiern die zwei Schauspieler und die Schauspielerin mit der Crew und mit Anthony. Da trifft die erste Besprechung ein; sie ist von der Sunday Times-Kritikerin Harriet Throsby, die für ihre vernichtenden Kritiken bekannt ist; sie bleibt auch hier ihrem Ruf treu und dämpft die Stimmung erheblich. Am nächsten Tag wird sie in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden – und alle Hinweise deuten auf Anthony. Mit Vergnügen holen ihn DI Cara Grunshaw and DC Derek Mills ab, um ihn in eine Verhörzelle zu stecken. Horowitz darf einen Anruf tätigen – und ruft Hawthorne an, der sich seiner erbarmt. Sie haben 48 Stunden Zeit, den wahren Täter/die wahre Täterin zu finden. Dabei stellt sich heraus, dass die Vorgeschichte 20 Jahre zurückreicht…

Das ist so englisch und so unterhaltsam, dass man sich wünscht, der Roman würde weiter so „dahinplodden“, sorgsam eine Möglichkeit nach der anderen abklopfend, zwischendurch immer wieder die Spannung erhöhend. Am Schluss versammelt Hawthorne alle Beteiligten im Vaudeville (liebevoll geschildert) und erklärt den Fall in bester Poirot-Manier; dies vor allem deshalb, weil er denkt, dass Horowitz das gut für den nächsten (i.e. diesen) Roman nutzen könnte. Und wir können sicher sein: Wir werden noch von diesem ungleichen Duo lesen.

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