Das Wörterbuch im gegenständlichen Fall ist das fiktive ‚Swansby’s New Enyclopaedic Dictionary‘, ein Unternehmen des 19. Jahrhunderts, das nie seine Fertigstellung erlebte und voller idiosynkratischer Wendungen steckte.

Die Erzählung hat zwei Standbeine. 1899 arbeitet der seltsame ‚lexicographer‘ Winceworth im Swansby Building beim St. James Park am Buchstaben S. Er ist eine oft belächelte Figur, nicht zuletzt weil er einen (angeeigneten) s-Fehler kultiviert. Als er auf die Verlobte eines Kollegen, Sophia, trifft, verliebt er sich augenblicklich – ohne große Aussichten auf Erfolg.

Erfolgreicher ist er beim Erfinden von ‚mountweazels‘ (ein Neologismus, der erst 1975 kreiert wurde), erfundenen Wörtern inkl. Definition und Belegen, ursprünglich dazu gedacht, Copyright-Verletzungen ausfindig zu machen.

Etwa 100 Jahre später werkt Mallory als einzige Mitarbeiterin bei Swansby’s. Ihre Aufgabe ist es eigentlich, den täglichen Drohanruf gegen das Unternehmen entgegenzunehmen, aber sie verliert sich natürlich auch im Wörterbuch. Eines Tages will ihr Chef auch, dass sie sich auf die Jagd nach den Mountweazels macht, was sie – mit Unterstützung ihrer Freundin Pip – auch tut. Dass dahinter ein anders Unterfangen steckt, finden die beiden erst am Schluss heraus.

Williams war einige Jahre mit der Abfassung ihres Erstlingsromans beschäftigt, und wer seinen Wortschatz ganz fulminant erweitern will, wer einen Wörterbuch-, Liebes-, Kriminalroman lesen möchte, wird immer wieder zu Handy oder (ja!) Wörterbuch greifen, um sich zusätzliches Vergnügen zu verschaffen.

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