Und so finden wir uns in einem Doppel-Krimi wieder. Auf der einen Seite begleiten wird die 80+jährige Penny Coyne dabei, wie sie wieder einmal einen Fall im verschlafenen schottischen Glen Cluthar löst; dann geht es auf zu einer mysteriösen Hochzeit im nahen Crathie Hall.

Auf der anderen Seite lernen wir Johnny Hawke kennen, den ehrlichen und hartnäckigen LAPD Detektiv kennen, der bei einem Fall eines Selbstmords misstrauisch ist und suspendiert wird. Und der sich plötzlich auch in Crathie Hall wiederfindet.

Was also als unwahrscheinlich gilt – die beiden Charaktere treffen aufeinander und finden sich plötzlich in eine Serie angeblicher Selbstmorde verwickelt, werden zu Gejagten, ermitteln im High Tech-Bereich in L. A., geraten in immer mehr Schwierigkeiten, weil sich der mysteriöse Fall Jahrzehnte zurück erstreckt. Für uns wird es auch immer komplizierter, und solange wir den Ereignissen noch folgen können, solange scheint alles aufdröselbar, doch dann hat sich Brookmyre noch eine besondere Wendung ausgedacht.

Wir pendeln also zwischen ‚cozy crime‘ und ‚tough cop‘ und werden immer wieder überrascht. Wer ein bisschen Krimi-Erfahrung hat, wird den Roman sehr zu schätzen wissen.

P. S. Ich denke, ich werde mal zu Ambrose Parry wechseln, um zu sehen, was Brookmyre unter diesem Pseudonym beizutragen hat.

pp. 497 (Krimi)