Hallett knüpft an ihren Erstling „The Appeal“ (2021; s. Archiv) an. Wieder sind wir in Lockwood, wieder begleiten wir die Fairway Players bei einer Theaterproduktion. Das vorweihnachtliche Stück ist „Jack and the Beanstalk“ und soll Spenden für das Kirchendach lukrieren.

Und wieder sind es die Anwälte Femi und Charlotte, die versuchen, die Geschehnisse zu rekonstruieren. Dies tun sie, indem sie jede Menge an Emails und Botschaften an die Mitglieder der Theatergruppe auswerten. Die Haywards, die wir aus „The Appeal“ kennen, sind Geschichte, Sarah-Jane and Kevin MacDonald führen nun die Gruppe an, und trotz aller Intrigen von Celia Halliday, die gerne die Hallidays an der Spitze sähe, führt Sarah die Fairway Players von Erfolg zu Erfolg. Ob das Skelett, das bei der Aufführung am 24. 12. unvermittelt auftaucht, die Erfolgsserie beenden kann, wird sich weisen.

Hallett zeichnet mit spitzer Feder die Kleinstadtintrigen, Celia ist herrlich unverschämt-böse, aber auch andere Gruppen kriegen ihr Fett ab, u.a. woke Nachhaltigkeitsfanatiker.

Wie immer gibt es eine Mischung aus Interviews, Emails, Sms und Gesprächen. Ein vergnügliches Buch und ein ideales Weihnachtsmitbringsel. Noch idealer, wenn man „The Appeal“ gelesen hat.

pp. 187 (Krimi)