Nun, „The Chain“ ist ein guter Thriller, dem man aber anmerkt: Leute, hier schreibt jemand einen guten Thriller! Mit allem, was dazu gehört. Die kämpferische Mutter, das kompetente Kind, der kaputte Helfer, die skrupellosen Bösen.

Was wirklich brillant ist, ist die Grundidee:

Your phone rings.
A stranger has kidnapped your child.
To free them you must abduct someone else’s child.
Your child will be released when your victim’s parents kidnap another child.
If any of these things don’t happen:
Your child will be killed
You are now part of the chain.

Zu Beginn wird Kylie (13) entführt – von einer Mutter, die ihren Sohn unbedingt retten will. Nun ist Kylies Mutter Rachel an der Reihe; sie kämpft gerade mit einem Krebsleiden, ist nahezu pleite, hat kaum Unterstützung und weiß eines: Kein Preis ist zu hoch, ihre Tochter zu retten.

Gleichzeitig will sie einfach nicht hinnehmen, dass The Chain nicht unterbrochen werden kann. Ganz klar, das ist ein Page-Turner, auch wenn die retardierenden Momente manchmal zu bewusst gesetzt sind, auch wenn die Bösen ein bisschen Cardboard-Qualität haben. Spannend bleibt es in jedem Fall, zumal wir uns fragen müssen: Wie weit würden wir gehen, um unsere Kinder zu retten (sehr weit vermutlich). Daher: Für den nächsten Urlaub, die nächste schlaflose Nacht – McKinty einplanen.

pp. 352