The Burning Wire

Nun gut, weil es der neue Lincoln Rhyme (vgl. The Bone Collector, in dem Rhyme völlig gelähmt wurde) ist, wollen wir ihn als Sommerlektüre erwähnen. Zum einen gilt, dass Deaver in bewährter Manier seine Sache abhandelt. Rhyme, Sachs und eine Handvoll weiterer ExpertInnen jagen einen Attentäter, ...

Nun gut, weil es der neue Lincoln Rhyme (vgl. The Bone Collector, in dem Rhyme völlig gelähmt wurde) ist, wollen wir ihn als Sommerlektüre erwähnen. Zum einen gilt, dass Deaver in bewährter Manier seine Sache abhandelt. Rhyme, Sachs und eine Handvoll weiterer ExpertInnen jagen einen Attentäter, der mit dem Stromnetz ein paar Anschläge verübt. Alle die, die immer schon ElektrikerInnen werden wollten, finden sicher große Freude an Deavers penibler Recherche. Ansonsten ist das Buch aufgebaut wie immer – da wird allmählich ein Täterprofil erstellt, Sachs gerät in Gefahr, dann geht’s Rhyme an den Kragen, vorher gab’s ein paar ‚twists‘ – und im Endeffekt können wir überlegen: Wie kann’s weitergehen mit Rhyme? Mit Rhyme und Sachs?

Das Problem bei der Serienliteratur ist halt – irgendwann läuft sich das alles ein bisschen tot. Und wenn es schon mühselig wird, einmal alle zwei Jahre einen Rhyme zu lesen, dann ist es höchste Zeit, über neue Aspekte (oder neue Charaktere?) nachzudenken. Man kann ja auch mal jemanden laufen (oder sterben?) lassen, noch dazu, wo Deaver mehrere Thriller-Standbeine aufbaut. Aber dem breiten Publikum (und dem Verlag) wird’s wohl so gefallen. Daher: Lass echt etwas passieren im nächsten Roman, Jeffrey!

New York: Simon&Schuster 2010; pp. 414

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.08.2010
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/newsletter-fuer-englisch/detail/the-burning-wire.html
Kostenpflichtig
nein