Der Roman beginnt im Jahre 1715; von vereitelten jakobitischen Fluchtplänen ist die Rede. Und 36 Jahre später, nach der Schlacht von Culloden (1745), finden wir uns in Inverness wieder. Iain MacGillivray, der in Culloden dabei war, führt nun eine Buchhandlung, argwöhnisch beäugt von hannoverianischen Soldaten. Seine Existenz ist dennoch einigermaßen unbedeutend, auch wenn seine Großmutter, Mairi Farquharson, als die-hard Stuart-Anhängerin agiert. Da geschieht ein Mord in Iains Buchhandlung, und kurz darauf taucht Iains totgeglaubter Vater Hector auf, weil er auf der Suche nach Verrätern ist. Hector ist ein verwegener Charmeur, der Iain immer mehr und mehr in seine Abenteuer hineinzieht, und alsbald stellt sich heraus, dass jemand mithilfe der Informationen in einem Buch einen Rachefeldzug unternimmt. Aber warum Jakobiten und warum stecken in deren Hälsen Dolche mit der Stuart-Kokarde?

MacLean, Expertin für historische Romane, schildert die Vorgänge mit einem hohen Grad an Authentizität, sodass eigentlich das historische Tableau die Mord-Vorgänge angenehm überdeckt. Außerdem bekommt man Lust, wieder einmal Inverness aufzusuchen.

pp. 397