Abschlussprüfung entgegen, und Sohn PJ (12) träumt vom Davonlaufen, nicht zuletzt weil er vom ‚local bully‘ bedroht wird. Dickie ist vorwiegend damit beschäftigt, im Wald einen Überlebensbunker zu bauen, Imelda beginnt ihre wertvollen Gegenstände zu verkaufen, die Kinder durchleben ihre eigenen Ängste. (Besonders seltsam: PJs Kontakt zu einem angeblichen Gesinnungsfreund in Dublin.)

Die Geschichte wird aus der Perspektive der verschiedenen Personen erzählt, wobei interpunktionslose Darstellung eine Verneigung vor James Joyce ist. Die Frage, die sich stellt, ist: Wo sind die Charaktere falsch abgebogen? War es beim titelgebenden Bienenstich bei der Hochzeit, der Imelda unter einen Schleier zwang? War es überhaupt ein Bienenstich? Und wann haben sich Cass und ihre Freundin Elaine entzweit? Haben sie sich entzweit? Und findet PJ Zuflucht bei einem Internet-Freund? Oder ist der gar kein Freund?

Der Roman mäandriert also vor sich hin, und hätte Murray noch 200 Seiten draufgelegt, hätte es uns auch recht sein müssen. So endet er aber mit 46 ‚snatches‘, und da ist leider, trotz relativ offenen Endes, vorhersehbar, was passiert; es ist fast so, als müssten wir durch tragischen Slapstick hindurch, bevor wie den Roman, einigermaßen erleichtert, zur Seite legen können.

pp. 643 (Gegenwartsliteratur)