Rob Cussen lebt mit ihrem Ehemann Irving und den beiden lieblich wirkenden Töchtern Callie (12) und Annie (8) in einer amerikanischen Idylle. Doch natürlich lesen wir bald von den Brüchen: Irving betrügt Rob ziemlich häufig, Annie wird krank, Callie immer zurückgezogener und seltsamer. Rob findet Knochen bei ihr, Callie spricht mit ‚pale Callie‘, und als sie offensichtlich versucht, ihre Schwester zu vergiften, beschließt Rob, mit Callie zu ihrem Herkunftsort in der Mojave-Wüste zu fahren, um dort Gelegenheit zum ‚bonding‘ zu haben.

Rob und Callie erzählen abwechselnd, keine der beiden scheint der anderen zu trauen, Irving schürt den Konflikt. Langsam erfahren wir mehr über Robs Vergangenheit, über ihre Zwillingsschwester, über ihre Adoptiveltern, über genetische Experimente an Hunden und Kojoten, über grauenvolle Dinge.

Rob ist immer mehr beunruhigt, weil Callie sich für Gebeine und Mord interessiert, Callie vermutet, Rob will ihr Böses. Wie viel kann Rob von ihrer Herkunft verraten, um Callie zu helfen?

Mehr an Inhaltlichem will ich da nicht verraten, sonst gehen einige Twists verloren, aber so viel sei gesagt: Nach anfänglicher Schwerfälligkeit lesen wir von – heutzutage Lieblingsbegriff – toxischen Beziehungen, und dann lesen wir einfach von einer schaurigen Achterbahn, sodass Sie bei den letzten 100 Seiten garantiert nicht aussteigen können. Wards nächster Roman, „Looking Glass Sound“, ist bereits für 2023 angekündigt.

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