Natürlich war O’Flaherty nicht allein, eine Gruppe, genannt The Choir, war ihm behilflich, sowohl Juden als auch gefangene Alliierte aus Rom zu schmuggeln. Sein Gegenspieler ist dabei der Nazi-Kommandant Hauptmann, der ihm allzu gerne das Handwerk legen möchte, zumal aus Berlin immer deutlichere Aufforderungen kommen.

Erzähltechnisch wechseln wir zwischen den Jahren 1943 und 1963, was O’Connor die Möglichkeit gibt, die unterschiedlichsten Perspektiven einzubringen und auch darzustellen, aus welchen Motiven sich Menschen dem Choir angeschlossen haben. Im Rückblick hören wir dann auch die Stimmen vieler Menschen unterschiedlicher Religion, unterschiedlichen Geschlechts und unterschiedlicher Nationalität. Dabei, obwohl wir wissen, dass jene, die aus 1963 berichten, entkommen sind, bleibt es den ganzen Roman über spannend, ob die Fluchtversuche gelingen werden und was das Schicksal von O’Flaherty ist. Ich bin schon neugierig auf den nächsten Teil der Trilogie.

P. S. Endlich ein englischsprachiger Autor, der auch seine deutschen Einschübe im Griff hat.

pp. 277