1993 erschien dann „Teaching Teenagers“ (gem. mit Schratz) – und nun, viele (Lehr)Bücher unter Puchtas (Mit)Wirken später, gibt es dieses handliche Büchlein, das sie in Hand- und Hosentasche mitführen können, um sich tagtäglich zahlreicher Tipps zu vergegenwärtigen.

Gegliedert sind die Tipps in 9 Abschnitte: Motivation, Classroom management, Classroom culture, Listening, Speaking, Reading, Writing, Behaviour management, Forstering maturity. Jeder Tipp umfasst eine Seite, die fast wie eine Zeitungsseite gestaltet ist: Überschrift, Anreißer, ausführliche Beschreibung des Tipps mit Handlungsanweisungen, ‚language prompts‘ und gegebenenfalls ein Hinweis auf weiteres Material.

Hervorzuheben ist, dass Puchta sich nicht nur um die traditionellen 4 Skills kümmert, sondern diese in einen größeren Zusammenhang einordnet. Was nützt mir die beste Idee zu ‚Speaking‘, wenn ich die Teens nicht motivieren kann? Was nützt mir die beste Idee zum ‚Listening‘, wenn mir (und der elektronischen Quelle) niemand zuhört?

Und natürlich sind die 101 Tipps auch als dialogisches Angebot zu betrachten; nicht immer werden die Leser/innen haargenau die Vorschläge umsetzen wollen; gerade das ist aber das Bestechende: Man ist gleichsam aufgefordert, zu ergänzen, zu erweitern, mit dem Verfasser in Dialog zu treten, zu lernen und zu sinnieren.

Und falls ich noch zwei Tipps für die Lektüre anhängen darf: Überschütten Sie Ihre Schüler/innen nicht mit all den Erkenntnissen, die Sie aus dem Büchlein ziehen. Und treten Sie ab und zu neben sich – Sie müssen nicht immer absolut vorbildlich sein. Achja, noch etwas: Blättern Sie in den „101 Tips“, die im besten Sinn ein Buch für die Tasche sind, wo immer Sie dich gerade befinden: Im Konferenzzimmer, in der Straßenbahn, auf der Couch und vorm Einschlafen, Sie werden merken: Es zahlt sich aus.

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