The Dewey Decimal System
Autor LARSON, Nathan
Verlag New York: Akashic Books 2011
Cooles Buch! Und noch dazu der erste Band einer Trilogie, sodass ich mich auf die nächsten beiden Bände freuen kann. Larson, Gitarrist und Komponist, ist hardcore/post-noir in diesem Thriller, der in einem New York der Zukunft (post-2/14), in dem nur mehr etwa 10% der heutigen Bevölkerung leben...
...und so etwas wie einen Stadtstaat aufrechterhalten.
Dewey Decimal ist ein Farbiger, der sich nicht mehr so recht an seine Vergangenheit erinnern kann, in der NY Library am Katalogisieren ist (daher sein Name) und als nicht so wirklich identifizierbarer Agent für die Stadtregierung arbeitet. Das mag mancher als ein klischeebeladenes Buch von SF+hardboiled detective-Elementen halten, aber wer die Konfusität eines Raymond Chandler kennt, der wird sich auch in dieser Saga von ukrainischen Gangstern, Menschenhandel, Kriegsverbrechen und Stadtalbtraum zurecht finden. Dazu kommt für mich die Sprache, die immer wieder mit unerwarteten Wendungen glänzt, etwa wenn DD von sich sagt, nachdem er zusammengeschlagen worden ist. „My legs and stomach are a Jackson Pollock of cuts, bruises, welts and old scars.“ Wie gesagt – cool!
pp. 251