Ali Dawson ist eine Polizistin, die an ‚cold cases‘ arbeitet; das Besondere an diesen Fällen ist aber, dass sie mit Zeitreisen verbunden sind. Ali, die schon einmal im Jahr 1976 war, ist diesmal, auf Wunsch des Tory MPs Isaac Templeton, beauftragt, ins Jahr 1850 zurückzureisen. Sie soll klären, ob Sir Isaacs Vorfahre Cain Templeton in drei Frauenmorde verwickelt war.

Für Ali ist das alles nicht so einfach, denn wie sich kleiden, wie sprechen etc. im viktorianischen Zeitalter? Gleichzeitig ist Cain ziemlich beeindruckt von ihr – was nicht passieren dürfte, da Ali nur ein kleines Zeitfenster hat. Aber die Rückkehr funktioniert nicht so, wie geplant…

Inzwischen wird in der Gegenwart Alis Sohn Finn des Mordes verdächtigt; ausgerechnet er, der für Sir Isaac arbeitet, soll diesen umgebracht haben. Dass da einiges nicht zusammenpasst, macht neben dem „Verreistsein“ von Ali Dawson einen wesentlichen Handlungsstrang des Romans aus.

Das ist gute Unterhaltung, garniert mit ein paar Einblicken ins viktorianische Zeitalter, und man darf zufrieden annehmen, dass weitere Romane folgen werden. Immerhin gibt es da ein kleines Dokument aus dem Jahre 1853…

pp.343 (Krimi)