Beaumon, der zuletzt mit „Venomous Lumpsucker“ (s. Archiv) einen sehr skurrilen Roman geliefert hat, versucht sich hier an einem Thriller mit einer angenehm leichten Dosis Horror. Den braucht es auch nicht, denn viele der Vorgänge in diesem Roman sind brutal und schrecklich genug.

Wir beginnen mit Luke, Aktivist einer revolutionären Gruppe (The Nail), die es auf die Machenschaften der Woolsaw-Gruppe abgesehen hat. Mit seiner Freundin Rosa und dem routinierten Aktivisten Cam entführen sie Adeline Woolsaw (23); der Coup klappt, aber zwei Dinge passen nicht ins Konzept: Adeline ist hochschwanger und sie will keinesfalls zurück zu ihren Eltern.

Das Kind, der Anti-Christ schlechthin mit besonderen Fähigkeiten, kommt zur Welt, wird Percy genannt (weil der Name lächerlich wirken soll) und soll um jeden Preis zu den Großeltern zurück, die ihren immensen Reichtum dem „Long-Before“ verdanken.
Es beginnt ein wahnwitziges Spiel von Flucht und Angriff, eine Überraschung jagt die andere, und es ist äußerst erfreulich, dass die Teufels-Handlung nur den Hintergrund bildet, die Action um die Entführung ganz klar im Vordergrund steht.
Beaumon hatte offensichtlich Vergnügen am Schreiben, und wir können hoffen, dass es nicht bei diesem einen Versuch bleibt.

pp. 327 (Thriller)