Was erwartet die getreuen Leser/Innen?
Qwert Zuiopü, ein Gallertprinz aus der 2364. Dimension, stürzt in ein Dimensionsloch und gerät in die Parallelwelt Orméa; dort findet er sich im Körper des abenteuerlichen Ritters Kaltbluth wieder, der nun von Moers in 43 Aventiuren geschickt wird.

Qwert hat wenig Lust, Held einer Serie von Trivialromanen zu sein, doch bereits nach seiner Ankunft ist er in das bunte Geschehen Orméas verwickelt. Er befreit die Janusmeduse Jaduse, die den ganzen Kontinent versteinern möchte, und tötet dabei mit seinem unsichtbaren Schwert Tarnmeister den Medusenwächter. Das ruft die Rache der Riesengletscherzwerge hervor, aber mit Hilfe des treuen Knappen Oyo Pagenherz und dem Reittier Schneesturm kann er sich zu weiteren Abenteuern vorhanteln. Dass er sich in Jaduse verliebt hat, macht sein Leben nicht leichter.
Völlig müßig, die Serie gefährlicher Abenteuer aufzuzählen, denn wir begegnen zahlreichen Rittern (gläsern, hölzern, diamanten etc.) einem hässlichen Janusmännlein, Kristallskorpionen, Rostigen Gnomen, DornigenTentakeln, Ruinenraupen und Ruinenzecken, Flederfröschen, den tapferen Kamelianern und dem Einsamen Denker, der für eine große Überraschung sorgt. Wir bereisen den Vergessenen Garten, den Medusenwald, den Endlosen Abgrund, die Blutrote Wüste und Creatopolis.

All das ist von Moers wie immer genial illustriert, aber auch sprachlich, trotz der Überfülle, verknappt, denn es finden sich zahlreiche „Kofferwörter“, wie z. B. „Unwahrzu“ (unwahrscheinliche Zufälle) oder „Spongesprüs“ (spontane Gedankensprünge). Und bei allem gilt: „Imujawie!“ (Ich muss Medusa wiedersehen).
Qwert, der ja in „Käpt‘n Blaubär“ einen Auftritt hat und der sich letztendlich im Universum Zamoniens findet, wird hoffentlich wiederkehren. Ich kann nur sagen: Wifreundar!

S. 582 (Abenteuer; alle)