Paperboy

Autor McSORLEY, Callum

Verlag London: Pushkin Press 2025

Den neuen McKinty (“Hang on St. Christopher”) oder den neuen Bruen („Galway’s Edge“) besprechen? Oder eine fast neue Stimme am Krimihimmel?

Dies ist McSorleys zweiter Roman um DCI Alison „Ally“ McCoist, und es ist ein ziemlich blutiger Glasgow noir, der Ally in zahlreichen mehr als verzwickten Situationen wiedersieht.

Paul McGuinn, legendärer Gangsterboss, ist tot, und Ally weiß am besten, wie und warum. Der Nachfolgekrieg beginnt, diesmal unter der Federführung des „ehrbaren“ Geschäftsmanns Jamieson. Mit ihm hat auch ein weiterer Protagonist des Romans zu tun: Chuck, der (geheime) Dokumente schreddert, der ein hoch verschuldeter Spieler ist, und der gegen sein Berufsethos Informationen mit Jamieson teilt. Klar, dass hier nicht nur Papier geschreddert wird. Ally muss sich inzwischen mit einigen ‚bent cops‘ herumschlagen und sie muss versuchen, am Leben zu bleiben. Alles sehr spannend – und sehr blutrünstig.

Wenn Sie Ihr schottisches English auffrischen wollen (mehr noch als in „Filth“ von Welsh), dann halten Sie das richtige Buch in Händen. Kostprobe: „Aye…aye…Could daw wae a coffee. Yous want wan an aw? A can make thum. Wid be nice tae sit an huv a coffee.” Der Großteil der Dialoge klingt so. Und keine Angst: Man liest sich schnell ein. Ein weiterer Band zeichnet sich ab.

pp. 380 (Krimi)

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
30.04.2025
Link
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Kostenpflichtig
nein