Dies ist also der zweite eigenständige Holly-Roman, und King führt uns einerseits gemächlich, andererseits im Höllentempo (Finale!) durch das neue Abenteuer.
Ein Serienkiller (Trig), den wir bald kennenlernen, beschließt, nach dem Mord an einem vermeintlichen Pädophilen 13 Unschuldige (die Jury) und den wirklich Schuldigen (den Staatsanwalt? Sich selbst?) zu töten. Während wir ihn also dabei begleiten, hat Holly den Job als Security für eine Paradefeministin (Kate McKay) angenommen; die wird von einem fundamentalistischen Fanatiker, der eine Persönlichkeitsspaltung hat, wegen ihrer Pro-Abortion-Einstellung gejagt. Mit von der Partie sind eine bekannte Sängerin (Sista Bess), Hollys Freundin Barbara (die Poetin) und andere vertraute Personen aus dem Vorgängerroman.

King schreibt im Nachwort, dass ihm das Buch nicht leicht gefallen ist, und das merkt man ein bisschen. In Teilen ist es zu klischeehaft, zu kingisch, aber die Botschaft kommt dennoch an: Jenseits des Teiches gibt es deutlich mehr Spinner als hier (aber wir holen auf). Auch wenn King nicht in Topform ist, so liest er sich trotzdem noch gut.

pp. 436 (Thriller)