Midnight and Blue
Autor RANKIN, Ian
Verlag London: Orion 2024
Von den etwa zwei Dutzend Inspector Rebus-Romanen habe ich (leider) nur vier gelesen, und darum habe ich mir wenigstens den neuesten vorgenommen.
Dieser ist insofern interessant, als der pensionierte (70) John Rebus nicht die Straßen Edinburghs durchstreift, sondern schon ein halbes Jahr im Gefängnis (angeblich lebenslang) sitzt.
Zwei Fälle werden aufgearbeitet, und wie es sich gehört, gibt es ein paar Schnittstellen.
Siobhan Clarke und Christine Esson untersuchen den Fall eines verschwundenen Schulmädchens, der sich alsbald ins Grooming und Sexploitation-Milieu ausweitet. Und im Gefängnis wird ein Häftling umgebracht, und nicht nur Rebus fragt sich, von wem. Da finden sich nämlich höchste aktive Unterweltler, und man ist seines Lebens nicht eben sicher. Noch dazu scheinen Gefängniswärter/innen ihre eigene Agenda zu haben. Und den Polizisten ist auch nicht zu trauen.
Rankin schildert die Vorgänge mit Liebe zum Detail, bleibt immer spannend und sorgt für großes Lesevergnügen. Vielleicht sollte ich meine große Rebus-Lücke bei Gelegenheit schließen (wenn ich mit Preston&Child fertig bin). Und ein Band 26 kündigt sich natürlich auch an.
pp. 328 (Krimi)