Im ersten Band („In the Blink of an Eye“) jagen sie, eher widerwillig, gemeinsam eine Person, die junge Männer entführt; anfänglich ist das ein ‚cold case‘, aber bald, als Kats Sohn verschwindet, stellt sich heraus, dass der Fall aktuell ist. Da nimmt Kat gerne Locks Hilfe an, der in zehn Minuten das erledigen kann, was ein Dutzend PolizistInnen in ein paar Tagen erledigen. Bis dahin kommt Kat aber immer wieder mit (dummen) Einwänden gegen AI.

In diesem Band geht es darum, dass zwei junge Männer auf rituelle Weise ermordet werden. Kat, Lock und DI Rayan (ehrgeizig) und die junge Debbie (hochschwanger) machen sich unter hohem öffentlichen Druck (inklusive Hass-Postings gegen die schwarze Schöpferin von Lock, Prof. Okonedo,) auf Mörderjagd. Dabei sind wiederum Locks Talente unentbehrlich, auch wenn er (oder es?) sich mangels mancher Eigenschaften bisweilen irrt oder falsch kombiniert. Das ist aber nichts gegen die abstrusen Theorien, die von menschlichen Ermittlern aufgestellt werden. Manchmal liest sich das ärgerlich, wenn aufgrund lächerlicher Indizien eine Schuldfrage konstruiert wird.

Trotzdem: Wir werden mit einem spannenden Finale belohnt. So nebenbei gewinnt Lock auch die Sympathien der Pathologin, weil er ihr (und vielen anderen) künftighin das mühselige Obduzieren in vielen Fällen ersparen wird.
Callaghan, selbst im AI Bereich tätig, hat nach dem frühzeitigen Tod ihres Mannes (was sich auch in den Romanen spiegelt) mit dem Schreiben von Krimis begonnen, und so wird sie das nach den vielen Erfolgen auch fortsetzen.

pp. 376 (Krimi)