Anton, schwarzer Junge aus dem Londoner Plattenbau, stilisiert sich zum King of Year 9‘, nicht zuletzt deshalb, weil er sich durch die Tatsache, dass sein Vater im Gefängnis sitzt, Respekt verschaffen kann. Dabei wird er tatkräftig von seinen Kumpels unterstützt. Grenzen werden aber von seiner Mutter gezogen, die ihn dazu verdonnert, an einem ‚community project‘ teilzunehmen; und sie schickt ihn auch auf ein Wochenende mit den Happy Campers, laut Anton eine völlig uncoole Gruppe mit viel zu viel Fröhlichkeit. Mit von der Partie ist Mitschüler Matthew, die Verkörperung von uncool und Opfer von massivem ‚bullying‘. Matthew rettet Anton das Leben (Allergie), und Anton verspricht im Gegenzug, Matthew ‚coolness‘ zu verleihen.

Es kommt, wie es kommen muss: Antons bisherige Freunde erfahren davon, dass Anton viel Zeit mit Matthew verbringt. Als auch Antons Vater aus dem Gefängnis entlassen wird, stehen Entscheidungen an…

Das Buch gewinnt seinen besonderen Witz durch die Wahrnehmungen Antons, der mit Entsetzen die andere, nicht-toxische, Welt wahrnimmt; gleichzeitig ändern sich aber auch seine Vorstellungen von Schule, Freundschaft, Mädchen.
Das alles ist flott geschrieben, und ich habe dazugelernt, dass ‚fam‘ (to refer to close friends or people in your inner circle) ein häufig gebrauchtes Wort ist.

pp. 309 (Freundschaft, Identität; 5. Klasse)