How to Survive a Horror Sequel
Autor DUNMORE, Scarlett
Verlag Little Tiger 2025
„Sequels suck“, heißt es, aber seit „Scream 2“ wissen wir, dass das nicht immer stimmen muss.
Dunmores Sequel zu „How to Survive a Horror Movie” (s. Archiv) verbindet beide Behauptungen. Charls (eigentlich Sullivan) ist auf der Dauerflucht vor Olive, einst beste Freundin, dann Serienkillerin, und landet dabei mit ihrer Mutter in einer kleinen schottischen Ortschaft, Glendale, auch „The Devil’s Punchbowl“ genannt.
Dort werden sie übertrieben freundlich aufgenommen, und Charley freundet sich relativ rasch mit Flora und Max an. Dennoch bleibt sie auf der Hut, zumal sie Geister entdeckt, die zu den kürzlich Verstorbenen gehören.
Kein Wunder, dass sich allmählich herausstellt, dass Charley und ihre Mutter in einer alten Hexengegend gelandet sind, und das bringt natürlich zahlreiche Probleme mit sich. Und wie zu erwarten war, taucht auch Olive wieder auf.
Was vergnüglich bleibt, sind die zahlreichen Anspielungen auf zahlreiche Horrorfilme; eh klar, denn wie überlebt man sonst ein Sequel? Was auch vergnüglich ist, das ist Charleys Humor, mit dem sie zahlreiche Überlebenskämpfe bestreitet. Weniger vergnüglich hingegen ist, dass es 300 Seiten Vorgeplänkel braucht, bevor die Action so richtig beginnt. Wäre das ein Horrorfilm, dann würden manche Besucher/innen sanft entschlummern oder, was noch schrecklicher ist, auf ihre Handys schauen.
Mal schauen, wie’s weitergeht, denn am Schluss schlägt Olive eine Trilogie vor.
pp. 392 (Thriller; 5. Klasse)