So wie der Autor leidet auch Renko an Parkinson, aber in einer Form, die ihm noch Aktivität ermöglicht. Seit dem Bestseller „Gorky Park“ (1981), dem ersten Renko-Roman, kämpft Arkady, gegen alle Widerstände, darum, seine Fälle zu lösen, behindert von allen möglichen Vorgesetzten und Institutionen. Diesmal ist es der FSB (russ. Geheimdienst), verkörpert durch Marina, mit der er einst verbunden war, und die offensichtlich den Anführer der russischen Söldnertruppe 1812, Volkov, und dessen brutalen Sohn, Ivan, unterstützt. (Erinnerungen an Prigoschin und die Gruppe Wagner werden wach.)

Volkov hat den Vize-Verteidigungsminister umbringen lassen, weil dieser belastendes Material gegen ihn hat. Arkady beginnt zu ermitteln, Marina will ihn mehrfach ausschalten, er wird suspendiert, reist aber trotzdem mit seiner Frau Tatania, der Journalistin, nach Bucha, um russische Gräuel zu dokumentieren und den Mörder zu stellen.

Lebensgefahr droht in zahlreichen Kapiteln, noch dazu wo Zhenya, Arkadys Ziehsohn und ein Hacktivist, jederzeit als Faustpfand dienen kann.

Das ist gekonnt spannend erzählt, und es ist natürlich schade, dass wir nichts mehr von Martin Cruz Smith (eigentlich Martin William Smith) lesen werden.

pp. 273 (Thriller)