Empire of the Damned

Autor KRISTOFF, Jay

Verlag HarperVoyager 2024

Der zweite Band hätte eigentlich kürzer werden sollen, aber wieder ist es ein umfangreicher, eher kleingedruckter Roman geworden.

Im Grunde genommen lässt sich sagen: More of the same, but slightly different. Das beginnt damit, dass am Anfang des Buches eine vampireske Sexszene steht, auch im weiteren Verlauf wird immer wieder ein bisschen Sex eingestreut. Was gleicht bleibt, ist das viele Fluchen -und das Gemetzel (s. Archiv).
Gabriel de León, Paleblood und Krieger, neben dem ein Conan verblassen würde, erzählt weiterhin seine Geschichte dem Vampir-Historiker Jean-François. Diesmal kommt aber auch Gabriels Schwester (eine tödliche Vampirin) als Auskunftsperson hinzu. Fokus der Geschichte ist der Leidensweg des sympathischen (und empathischen) Gralsmädchens Dior. Verfolgt vom Forever King, in langer Schlacht gegen die Dyvoks (allesamt Monster) scheint die Chance des Trios, für das Ende der schrecklichen Nacht, sprich der langen Dauer von Tod und Gewalt, zu sorgen, eher gering.

Interessanterweise ist der Roman ermüdend und spannend zugleich; ermüdend, weil wir immer wieder durchs Blut waten, spannend, weil Kristoff nicht um neue Wendungen und Zusammenhänge verlegen ist.
Die Reaktionen werden unterschiedlich sein: Die Fans werden außer sich sein vor Freude über den zweiten Teil, die Kritiker/innen mögen in der Vampirserie vorwiegend gewalttätigen Klerikalfaschismus sehen. Aber dazwischen gibt es hoffentlich auch noch eine Lesehaltung.

pp. 646 (Fantasy; 17+)

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
30.04.2024
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/detail/empire-of-the-damned.html
Kostenpflichtig
nein