So kommt es, dass beim Schrumpfungsprozess immer wieder Menschen sterben, weil ihnen z. B. ein Zahnimplantat das Gesicht zerreißt.

Einer der Geschrumpften ist Giles, der auf der Suche nach seinen beiden Töchtern ist. Er trifft auf eine Gruppe um Ash, Isabel, Richard und einigen Kindern und schließt sich ihnen an; ein Fortbewegungsmittel zu finden, den Tieren zu entkommen, allerlei Gefahren auszuweichen, das zeichnet die Reise aus. Eine Katze oder ein Iltis ist eine tödliche Bedrohung. (Warum manche Insektenbisse aufweisen und leben, bleibt ein Rätsel).

Parallel dazu begleiten wir Professor Elizabeth Goodwin, fast so etwas wie ein ‚mad scientist‘. Sie glaubt, Gott im Meer gefunden zu haben. Sie will mit ihr Kontakt aufnehmen, aber ihr Assistent Laslett und der Evangelikale Leaf haben andere Pläne. In Goodwins Arbeit spielen ‘coccolithophores‘ (googlen!) eine wesentliche Rolle, aber als auch sie schrumpft, versucht sie mit der Hilfe einiger Nicht-Geschrumpfter eine größere Katastrophe zu verhindern. Wie das alles weitergehen könnte, wird uns wohl der zweite Band zeigen. Klar, dass die beiden Erzählstränge sich einander annähern.

Please hat einen spannenden und leicht lesbaren ersten Teil vorgelegt, der zwischendurch für etws Verwirrung sorgen könnte, vor allem im Goodwin-Erzählstrang. Aber Geduld – es folgen ja noch zwei Bände. Im Übrigen hat Please selbst den Band illustriert, „lavishly“, wie man sagen würde.

pp. 424 (Gegenwartsliteratur/SF)